Die Mainzer Refugee Law Clinic hat als Arbeitsgebiet das Migrations- und Flüchtlingsrecht gewählt. Doch wie eignen wir uns Kenntnisse in diesem Gebiet an? Durch unser eigens konzipiertes Ausbildungskonzept soll sichergestellt werden, dass ausreichend Fach- und Sozialkompetenz zur Rechtsberatung erworben wird. Dieses Konzept wird im Folgenden vorgestellt.
Das erste Ausbildungsprogramm startet zum Wintersemester 2016/ 2017 zunächst mit einer einführenden Grundlagenvorlesung zum Migrationsrecht, durch die man einen ersten Einblick im Asyl-, Aufenthalts- und Staatsangehörigkeitsrecht gewinnt.
Im Anschluss erhalten die Studierenden die Gelegenheit, ihre Kenntnisse in Blockseminaren zu den verschiedenen Themenkomplexen des Asylrechts zu vertiefen, in denen sich bereits mit Fällen aus der Praxis auseinandergesetzt wird. Dies ist einer Arbeitsgemeinschaft in den ersten Semestern vergleichbar.
Allerdings sollen auch die sog. „Soft Skills“ nicht vernachlässigt werden, denn die anwaltliche Beratung besteht zu einem Großteil darin, mit Menschen zu interagieren, ihnen die Thematik verständlich zu erläutern und eine Lösung zu erarbeiten. Dies sollen die Studierenden in weiteren Blockseminaren lernen und durch praktische Anwendungsübungen vertiefen. Solche Workshops werden gleichzeitig als Erwerb praxisorientierter Methoden und überobligatorischer Schüsselqualifikationen im Bereich der Kommunikation, Präsentation und Verhandl
ung nach § 2 II JAG anerkannt.
Bei Teilnahme an den verschiedenen Ausbildungseinheiten wird vom RLC Mainz e.V. am Ende ein Beratungszertifikat ausgestellt, welche zur Beratung im Rahmen des Vereins berechtigt.
